Wertschätzend & achtsam kommunizieren

Daniela Rosker - Geschäftsführerin der Akademie sinnesschmiede
(von @Daniela Rosker)
Wie oft kommt es vor, dass Menschen eher in Diskussionen oder Konflikte geraten, anstatt wertschätzend miteinander zu kommunzieren?
 
Leider viel zu oft.
 
Achtsame wertschätzende Kommunikation ist trainierbar und wertvoll – für beide Beteiligten.
Gespräche können anspruchsvoll, aber auch eine sehr wertvolle Achtsamkeitsübung sein – vor allem kann dadurch die Beziehung zum Gesprächspartner gestärkt werden.
Eines ist dabei sehr wichtig: „Starte damit die Menschen vom Verhalten zu trennen“.
Wenn Menschen Fehler machen oder sich gerade nicht wertschätzend benehmen, sagt das nichts über den Menschen selbst aus. Weder du noch andere sind durch das Verhalten definiert. Es gibt immer Gründe, warum „Mensch“ sich verhält. Und diese Gründe können weit zurückliegende Erfahrungen sein. Wenn du es also schaffst, den Menschen an sich (hinter die Fassade blicken) zu sehen und nicht das Verhalten zu beurteilen, dann wirst du anfangen Menschen wirklich zu verstehen – das selbe gilt übrigens auch für dich selbst.
Stell dir vor, ein Freund/in oder Partner/in verhält sich den ganzen Tag „schlecht“. Du weißt  jetzt, dass es verschiedene Gründe haben kann. Trotzdem magst du den Menschen immer noch, aber das Verhalten fandest du nicht ok. Hier könntest du wertschätzend sagen:
„Ich mag dich als Mensch wirklich sehr, aber dein Verhalten hat mich gerade etwas verwirrt/enttäuscht“
Das klingt viel wertschätzender als „Ich finde es enttäuschend, wie du dich verhalten hast“ – —– ODER?
Jeder Mensch will wertgeschätzt und verstanden werden. Wenn DU damit beginnst, dann wird es auch umgekehrt so sein.
Kommen wir nun zur Grafik der wertschätzenden Kommunikation.
 
1. HINhören
Warum HINhören? Weil HINhören etwas ganz anderes ist, wie ZUhören. Denn die meisten Menschen hören zwar was gesagt wird, sind aber eher damit beschäftigt, die eigenen auftauchenden Gedanken zu ordnen um am liebsten gleich etwas dazu zu sagen. Das führt dazu, dass man die Hälfte gar nicht mitbekommt, oft ist es aber genau die Hälfte, die für das Gegenüber wichtig ist.
2. Das Gesagte achtsam wiederholen
Dein Gehirn interpretiert IMMER. Wir glauben zwar, die Wörter zu verstehen, legen aber unsere eigenen Interpretation darüber. Deshalb ist es wichtig, das Gesagte noch mal mit den eigenen Worten zusammenzufassen, damit dein Gegenüber hören kann, ob alles richtig angekommen ist.
„Darf ich das noch mal wiederholen? Ich habe das so verstanden, dass………“
3. Fragen stellen
Anstatt Ratschläge und Lösungen zu geben, stelle Fragen. Denn Fragen haben die Macht, dein Gegenüber selber Lösungen finden zu lassen. Und das ist viel wertvoller als deine fertigen Lösungen zu präsentieren.
4. Wertschätzend auf Antworten warten
Das ist auch eine Kunst für sich, und zwar deinem Gegenüber die Zeit zum Überlegen zu geben. Denn wir Menschen neigen dazu, zwar eine Frage zu stellen, aber gleich darauf eigene Antwort zu geben. Hier ist Gelassenheit und Geduld gefragt. Pause zum Überlegen geben.
Diese kleinen Impulse können dir helfen, dein nächstes Gespräch „anders“ zu führen und zu schauen, was sich dabei verbessert.
In der Ausbildung Dipl. Mental- & Achtsamkeitstrainer:in VOR ORT oder ONLINE ist Kommunikation auch ein großer Part. Viele Übungen mit erkenntnisreichen Aha-Effekten prägen sich ein,  um sich Kommunikation im Alltag und in Kundengesprächen zu vereinfachen.
War dieser Beitrag für dich hilfreich? Dann freuen wir uns auf dein Feedback.
Nach oben scrollen

Hol dir deine Angebote

für € 0,00